Der Volkswagen ID.R wurde für das legendäre Bergrennen am Pikes Peak im Rekordtempo entwickelt und getestet. Zwischen der Bekanntgabe des Projekts am 18.10.2017 und dem Rekord am 24.06.2018 lagen lediglich 250 Tage.

Der wohl beeindruckendste Heckflügel der jüngeren Motorsport-Geschichte misst 2 Meter und 35 Zentimeter. Der ID.R wurde von den Volkswagen Ingenieuren so entwickelt, dass er der dünner werden Luft in Richtung Gipfel bestmöglich trotzt. Spektakuläre Aerodynamik inklusive

Nichts ist so beeindruckend wie die Beschleunigung des ID.R für den Pikes Peak. Nur 2,25 Sekunden vergehen von Null auf 100 km/h. Dabei war die Beschleunigung kein Entwicklungsziel der Volkswagen Ingenieure. Am Pikes Peak wird fliegend gestartet. Entsprechend sanft wird die Beschleunigung von der Bord-Elektronik geregelt, um Komponenten zu schonen. Dennoch ist der ID.R so aus dem Stand schneller als Formel 1 und Formel E.

Auch in Sachen Ladung kommt es am Pikes Peak auf Tempo an. Reglements-bedingt müssen die Fahrzeuge bei einem Rennabbruch innerhalb kürzester Zeit wieder am Start stehen. Um dem zu begegnen entwickelten die Volkswagen Ingenieure ein Schnelllade-System, dass eine volle Ladung innerhalb von 20 Minuten gewährleistet.

Etwa ein Fünftel der benötigten Energie erzeugte der ID.R bei seinem Gipfelsturm selbst. Durch Energierückgewinnung erzeugten die Elektromotoren beim Bremsen – dann wirken sie als Generatoren – 20 Prozent der benötigten Energie. Oder: Wer nicht bremst, kommt oben nicht an.

Bei seinem Gipfelsturm kletterte der ID.R um 1.440 Meter zum Gipfel, der das Ziel markiert, auf 4.302 Meter über Normalnull. Start ist auf 2.862 Metern.